Umweltbilanz
der PET-Einwegflaschen
Die PET-Einwegflasche – ein Umweltsünder?
Das
ökologische Image von Einweggetränkeflaschen aus Kunststoff
ist denkbar schlecht. Wiederspricht es doch dem gesunden
Menschenverstand, einen Gegenstand nach einmaligem Gebrauch
wegzuwerfen, obwohl dieser noch voll funktionstüchtig ist.
Wesentlich ökonomischer und ökologischer scheint es zu sein,
eine solche Flasche mehrmals zu verwenden, und wenn dies nicht
mehr möglich ist, sie dem Wertstoffkreislauf zuzuführen, wie
es die Mehrwegsysteme und Einweggläser, Einegglasflaschen
vormachen.
Bei
Einweg denkt „man“ eben immer noch an austrinken und dann wegwerfen.
Dem ist aber in der Bundesrepublik seit Einführung des viel
gescholtenen „Zwangspfandes“ am 01.01.2003 nicht mehr so. Seit dem
werden die Einwegflaschen aus PET-Kunststoff dem Wertstoffkreislauf
wieder zugeführt. Dabei wird eine Sortenreinheit erreicht, von der
das Duale System Deutschland
nur träumen kann, und die sogar ein Upcircling erlaubt, etliche
textile Mikrofasern wahren einmal PET-Flaschen. Und genau an diesem
Punkt wird es schwierig mit der Umweltbilanz. Abgesehen von dem Energie
und Resourcenaufwand für die Herstellung, muss auch der
Energieaufwand für die Wiederaufarbeitung oder Weiterverarbeitung
berücksichtigt werden. Viele vergessen, das das Spülen der
Mehrwegflaschen vor deren Wiederbefüllung ein nicht unerheblichen
Aufwand Verursacht. Schließlich muss der Abfüller
sicherstellen, das ein ungesunder Stoff oder Flüssigkeit, wie zum
Beispiel Unkrautvernichter, Zweitaktoel für den Rasenmäher,
oder das Frostschutzmittel für die Scheibenwaschanlage im Auto,
den einer seiner Kunden, in einer der Millionen und aber Millionen
Flaschen kurzzeitig gelagert hatte, rückstanslos entfernt wird,
und andere Flaschen nicht mit kontaminiert werden. Ein Aufwand der,
anders als beim Werkstoff Glas, durchaus in der
Größenordnung des Schrederns und Umspritzen der
Einwegflaschen liegt. Andere Argumente, wie geringerer Transportaufwand
bei (geschrederten) Einwegflaschen gegenüber ihren
Mehrwegpedanten, verkommen da zu Nebensächlichkeiten. Kein Wunder,
das verschiedene Untersuchungen und Studien die zu diesem Thema
veröffentlicht wurden, zu verschiedenen Ergebnissen gelangen.
letzte
Änderung: